Shake it up! Die Verhältnisse zum Tanzen bringen – 21.04.2018 Schnellroda #SR2104

Wir wollen dem IfS und dem Verlag Antaios etwas entgegensetzen. Widerstand gegen die „neue“ Rechte lässt sich unserer Meinung nach nicht nur in Großstädten realisieren, sondern muss auch in ländlichere Regionen getragen werden, um die vermeintliche rechte Komfortzone für die Rechten unbequemer zu machen. Daher haben wir in Schnellroda am 21.04.2018 einen großen Aktionstag geplant, der insbesondere auch die Menschen vor Ort einbinden soll. Also am 21.04.2018 alle nach Schnellroda – bring your families and friends!


Programm:


13 Uhr///Vorträge und familienfreundliches Programm

15.30 Uhr///Demo durch das Dorf

17 Uhr///Konzert*

S.U.F.F.
https://www.facebook.com/SUFFgalaxie/
http://www.suff-galaxie.de/
https://youtu.be/mVlPjlmCh4k

Strom & Wasser
https://www.facebook.com/stromundwasser/
http://strom-wasser.de/

Banda Internationale
https://www.facebook.com/bandacomunale/
http://www.bandacomunale.de/

Todeskommando Atomsturm
https://www.facebook.com/todeskommando/
http://www.todeskommando.de/
https://todeskommando.bandcamp.com/

Kafvka
https://www.facebook.com/kafvka/
http://www.kafvka.de/
https://www.youtube.com/user/KAFVKA

Kobito
https://www.facebook.com/KobitoBerlin/
http://kobi.to/
https://youtu.be/ZR8USK7QF6k

No place for fascism, racism, antisemitism, sexism, homophobia, trans-/queerphobia, lookism and other bullshit!!


Anreise

  • BUS
    Für Leute, die aus dem Raum Halle anreisen wollen, bieten wir einen Busshuttle an. Dieser ist kostenlos.
    Hin: Abfahrt Halle 12:00 – Ernst-Kamieth-Straße/HBF
    (Ankunft Schnellroda ca. 12:45)
    Zurück: Ab Schnellroda ca. 23:00 (Ankunft Halle ca. 23:45)
    Ihr braucht euch dafür nicht anmelden – kommt einfach hin.
  • ZUG
    In Schnellroda gibt es leider keinen Bahnhof. Aber die Bahnhöfe Karsdorf und Mücheln liegen in der Nähe. Wer von dort abgeholt werden möchte, kann sich am besten in der VA oder bei uns bemerkbar machen, sodass sich Fahrgemeinschaften bzw. Lösungen ergeben. Beachtet bitte, dass die Zugverbindungen abends nicht mehr so gut sind.
  • AUTO
    Am besten wäre, wenn ihr Fahrgemeinschaften bildet. Auf der Karte seht ihr, wo der Parkplatz ist (hintere Straße der LPG). Bitte fahrt diesen über die Müchelstraße an. Der Parkplatz wird sicher sein.

Auf der Karte seht ihr auch, dass das Veranstaltungsgelände auf der nördlichen Straße der LPG sein wird.

Wenn ihr noch Fragen oder so habt, wendet euch gern an uns hier oder per Mail (ifs-dichtmachen@riseup.net).


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Demobericht „IfS in die Insolvenz treiben – Rechte Ideologie einhegen“, Schnellroda, 20.01.2018

Rückblick auf die Proteste in Schnellroda am 20.01.2018
Für den 20. Januar 2018 rief das Kollektiv „IfS dichtmachen“ zur inzwischen fünften Demonstration in Schnellroda auf, um gegen die sogenannte Winterakademie des „Instiuts für Staatspolitik“ zu protestieren. Thema der Winterakademie 2018 war „Wirtschaft: Hegung und Entgrenzung“ und als Referenten traten unter anderem Peter Feist, der Neffe von Margot Honecker, der bereits auf Quertfront-Mahnwachen sprach, und der ehemalige Nazi-Kameradschafter Benedikt Kaiser auf. 
Der Einladung des Kollektivs „IfS dichtmachen“ sind an diesem Samstag bis zu 100 Anwohner*innen und Antifaschist*innen aus der näheren Umgebung, sowie aus Halle, Leipzig, Jena und Berlin gefolgt, um lautstark und entschlossen gegen die „Winterakademie“ zu protestieren. Mit dabei waren auch Katharina König-Preuß (MdL Thüringen) und der (ehemalige Jugend-)Pastor Lothar König. 
Ab 14:00 Uhr wurden in dem Dorf drei verschiedene Infopunkte angemeldet, an denen man sich über die rechten Umtriebe des „Instituts für Staatspolitik“ informieren konnte. Zudem konnte man sich dort unsere neuen Broschüren abholen, welche die Redebeiträge der letzten Proteste beinhalten.  
Ab 16:00 Uhr startete dann die Demonstration durch Schnellroda. Die Redebeiträge beschäftigten sich mit verschiedenen Themen, beispielsweise den verkürzten Antikapitalismus der „Neuen Rechten“ und Bedrohnungsszenarien durch die „Identitäre Bewegung“. Während der Demonstration selber verschanzten sich die Teilnehmer*innen der Akademie im Gasthaus „Zum Schäfchen“. Lediglich Mario Müller zeigte sich am Fenster, um die Demo abzufotografieren. 
Trotzdem führte unser Protest den Nachmittag über immer wieder dazu, dass sich die Rechten ihrem Programm ab- und uns zuwandten, um zu provozieren und zu beleidigen. Trotz dieser -wahrscheinlich auch vom Freibier des „Schäfchens“ inspirierten- Versuche, konnten wir unsere Veranstaltungen ohne Zwischenfälle bis 17:15 Uhr durchführen. Wir danken allen, die entschlossen gegen die Hetze des IfS protestiert haben! Eine Demonstration in Schnellroda, ein Dorf mit wenigen Straßen, gehört nicht zu den spektakulärsten Höhepunkten im Jahr. Aber wir vom Kollektiv sind der Meinung, dass es notwendig ist, regelmäßig in Schnellroda auf die Straße zu gehen, um die Anwohner*innen dort nicht alleine zu lassen und das „IfS“ nicht ungestört zu lassen. Das „IfS“ ist bereits seit über 15 Jahren in Schnellroda ansässig und hatte viel zu lange seine Ruhe. Antifa ist und bleibt eben auch Landarbeit und deswegen werden wir wiederkommen! 
Zudem haben wir vom Kollektiv “IfS dichtmachen” bereits weitere Aktionen in Schnellroda geplant, die über Demonstrationen hinausgehen. Diese werden demnächst auf unseren Plattformen (Blog, FacebookTwitterangekündigt.

 
Mario Müllers geklaute Nase
Seit Samstagnachmittag machen im Online-Portal Twitter Kurznachrichten die Runde, die sich mit Mario Müllers Nase bzw. dem Diebstahl derselben befassen. Doch was steckt dahinter?
Mario Müller ist der Kopf der sogenannten „Kontrakultur Halle“. Er versucht regelmäßig Andersdenkende einzuschüchtern und versucht seinen Gegenübern das Gefühl zu vermitteln, dass sie ihm unterlegen seien. 
Bei unserem Protest am Samstag gegen die sog. Winterakademie des „Instituts für Staatspolitik“, kam Mario Müller gemeinsam mit Jörg Dittus zu antifaschistischen Teilnehmer*innen auf die andere Straßenseite, um diese einzuschüchtern. Eine Aktivistin nahm dies zum Anlass, auf Müller zuzugehen und ihm die Nase zu „klauen“. (Ja genau, das Spiel, was man mit dreijährigen Kindern macht.) Daraufhin rastete Mario Müller aus, da er in der Situation, in welcher er sich zunächst stark und souverän fühlte, plötzlich von einer Frau lächerlich gemacht wurde, worauf bei ihm sein nur schwer kontrollierter Gewaltimpuls durchbrach. Er fing an zu schubsen und musste von anderen Menschen zurückgehalten werden. Schließlich wurde er von der Polizei auf die andere Straßenseite zurückgebracht, wo er dann von Götz Kubitschek zurück in das Gasthaus „Zum Schäfchen“ geschickt wurde.
Wir möchten an dieser Stelle festhalten, dass es sich bei Mario Müller und den anderen Kadern sehr wohl um gewaltbereite Personen handelt, wie etwa auch der Angriff auf Zivilbeamte auf dem Steintorcampus, die für „Linke“ gehalten wurden, zeigt. Gewalt ist für die „Identitäre Bewegung“ ein Bestandteil ihrer menschenverachtenden Ideologie. Es wäre jedoch falsch die Personen zu mystifizieren, da sie bei dem Aufbau eines Bedrohungsszenarios gegenüber anderen Personen genau von diesem Mythos profitieren. 
Antifa heißt in die Offensive zu gehen und auch den Mitgliedern der „Identitären Bewegung“ deutlich ihre Grenzen aufzuzeigen. 

Redebeiträge

(wird nachgereicht)

Demobericht
Antifa Kampfausbildung: Demobericht Schnellroda 20.01.2018

Presse
corax – Protest gegen das Institut für Staatspolitik in Schnellroda: https://www.freie-radios.net/87012
Blick nach Rechts – Neurechte „Winterakademie“ in der ostdeutschen Provinz: https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/neurechte-winterakademie-in-der-ostdeutschen-provinz
ak[due]ll – Ein Wissenschaftler auf neurechten Pfaden: http://akduell.de/2018/01/ein-wissenschaftler-auf-neurechten-pfaden/

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Broschüre: Beiträge zu den Demonstrationen gegen die „Neue Rechte“ in Schnellroda 2016-2017

Schnellroda, ein auf den ersten Blick eher langweiliges Dorf im Süden SachsenAnhalts, irgendwo zwischen Querfurt und Naumburg. Doch mitnichten, seit sich
2002 Götz Kubitschek und damit auch das Institut für Staatspolitik mit seinem
Komplement, dem Verlag Antaios, und der hauseigenen Zeitschrift Sezession im
örtlichen Rittergut niederließen, avancierte der Ort zu einem Zentrum faschistischer
Strömungen, die oftmals unter dem Begriff „Neue Rechte“ zusammengefasst
werden. Orientierte man sich zunächst an dem Ideal einer Metapolitik, das heißt
der Eroberung des „vorpolitischen Raumes“, drängte Kubitschek spätestens seit
Beginn 2015 im Zuge völkischer Bewegungen wie „Pegida“ oder
„Legida“ zunehmend in die Rolle eines aktiven Agitators. Diese Agitation blieb,
verstärkt durch die sogenannte „Flüchtlingskrise“ als Katalysator der
apokalyptischen Untergangszenarien der „Neuen Rechten“, nicht ohne
Folgen.
Schlug der von Kubitschek propagierte „zivile Ungehorsam“ gegenüber der
Aufnahme Geflüchteter sich deutschlandweit in einem ungeahnten Anstieg der
Übergriffe auf Nichtdeutsche sowie Geflüchtetenunterkünfte nieder, darf es nicht
verwundern, dass sich die Bedrohungslage für Migrant*innen und politisch
Andersdenkende gerade in der sachsen-anhaltinischen Provinz eklatant
verschärfte. Diese Ausgangssituationen nahmen lokale Aktivist*innen, unterstützt
von antifaschistischen Menschen aus Halle (Saale) und Leipzig, zum Anlass ihren
Protest direkt in das Zentrum der faschistischen neurechten Agitation zu tragen. So
ging es neben der Unterstützung lokal aktiver Menschen, auch darum aufzuzeigen,
dass auch die als vermeintlich urtümlich imaginierte ostdeutsche Provinz kein
Rückzugsraum für reaktionäre Institutionen ist. So versammelten sich am
16.09.2016 etwa 120-130 lokale Aktivist*innen und Antifaschist*innen aus Leipzig
und Halle um gegen die sogenannte Sommerakademie des Instituts für
Staatspolitik zu demonstrieren. Bei der Sommerakademie handelt es sich um ein
Vernetzungstreffen rechtskonservativer bis rechtsextremer Akteure, wie der
Identitären Bewegung, bei dem auch ideologische Grundlagen der Neuen Rechten
vermittelt werden. Eine weitere erfolgreiche Veranstaltung konnte am 05.11.2016
anlässlich der 75. Ausgabe der Sezession durchgeführt werden. Zu diesem Anlass
versammelten sich etwa 70-80 Menschen, um deutlich zu machen, dass es ihnen
nicht egal ist, wenn in Schnellroda von Agitatoren wie Maximilian Krah und Marc
Jongen antiliberales und antimodernes Gedankengut in vermeintlich heimeliger
Atmosphäre propagiert wird. Die erste Aktion nach dem Jahreswechsel 2016/2017
konnte am 17. Februar 2017 mit einem 140-Teilnehmer*innen starkem Protest
gegen die „Winterakademie“ unter dem Motto „Ifs dichtmachen!“ durchgeführt
werden. Nach dem einjährigen „Jubiläum“ der Schnellroda
-Proteste, welche dieses
Mal durch Proteste gegen die „Sommerakademie“ am 16. September 2017 ihren
Jahresabschluss fanden, haben die Organisator*innen beschlossen, von nun an
als Kollektiv „IfS dichtmachen“ zusammenzuarbeiten. Mit diesem Heft wollen wir
einen Ausblick auf künftige Proteste gegen die neurechte Hetze geben und
gleichermaßen das bisher Getane reflektieren.

(PDF, ca. 2 MB) Kollektiv „IfS dichtmachen“ – Broschüre – Redebeiträge – Schnellroda – 2016-2017

Wenn ihr die Broschüre in gedruckter Form zum verteilen haben möchtet, meldet euch bitte per Mail.

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Wer wir sind!

Schnellroda, ein Dorf in der Nähe von Halle, ist seit mehr als 15 Jahren der Sitz für das
„Institut für Staatspolitik“, welches u. a. von Götz Kubitschek gegründet wurde. Viele Jahre liefen die Aktivitäten dort völlig ungestört. Erst mit dem Aufkommen der „Identitären Bewegung“ und der Vernetzung dieser mit dem Institut, rückte der Ort in den Fokus antifaschistischer Gruppen.

Am 16.09.2016 wurde die erste Demonstration in Schnellroda gegen die Sommerakademie des „Instituts für Staatspolitik“ auf die Beine gestellt. Diese Akademien finden zweimal im Jahr statt und haben sich zum Treffpunkt für Mitglieder der „Identitären Bewegung“, Burschenschaftler, Mitglieder der „Jungen Alternative“ und AfD-Mitglieder herauskristallisiert.

Organisiert wurde der Protest von Aktivist*innen aus der Region selbst und aus Halle. Unterstützt wurden die Aktivist*innen dabei unter anderem von den Bündnissen „No Halgida“ und „Aufstehen gegen Rassismus Mitteldeutschland“. Bereits drei Mal konnten die Akademien durch erfolgreiche Proteste in dem Ort gestört werden.

Schnellroda ist einer der entscheidenden Vernetzungspunkte der „Neuen Rechten“ und als solcher zu wichtig, als dass man ihn ignorieren kann. Aus diesem Grund haben wir uns
entschieden, aus diesem eher losen Bündnis eine feste Gruppe zu bilden, um regelmäßig in dem Ort präsent zu sein und Gegenangebote zu der menschenverachtenden Hetze der

„Neuen Rechten“ bieten zu können. Daraus entstand das „Kollektiv IfS dichtmachen“, welches unser erklärtes Ziel bereits im Namen trägt.

Wir werden der „Neuen Rechten“ in Schnellroda keine Ruhe lassen, denn für uns heißt es:
Antifa bleibt Landarbeit!

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IfS in die Insolvenz treiben – Rechte Ideologie einhegen

Vom 19. bis zum 21. Januar findet im sachsen-anhaltischen Dorf Schnellroda (Saalekreis) die jährliche Winterakademie des faschistischen Instituts für Staatspolitik (IfS) statt. Was dieses Mal unter dem Motto „Wirtschaft: Hegung und Entgrenzung“ stattfinden soll, verlangt wieder einmal unseren entschlossenen Widerstand. Theoretisch wäre damit alles gesagt, denn auch wenn die IfS-Akademien sich immer neue Mottos geben, ist es letztendlich immer das Gleiche. Ganz unabhängig ob das Thema „Gewalt“, „Parteienmacht“ oder eben „Wirtschaft“ lautet: Selbst wenn sich die Faschist*innen noch so intellektuell geben, ihre „Theorien“ sind platt, wahnhaft und erklären weniger ihren Gegenstand als die menschenfeindliche Ideologie der Referenten (auch dieses Jahr referieren nur Männer).

Während im September über die bösen Parteien, die das Volk spalten und die armen Nazis unterdrücken würden, gejammert wurde, wähnt sich der besorgte Schnellroda-Besucher wie zum Beispiel der Publizist Michael Wiesberg nun als Opfer der „Amerikanisierung“. Der kaut den anspruchslosen Leser*innen der Sezession das vor, womit er auch schon die Jahrzehnte davor genervt hat: Der arme Nationalstaat würde durch Großkonzerne und transnationale Netzwerke entmachtet. Ähnlich klassisch geht es mit den ehemaligen Nazi-Kameradschafter Benedikt Kaiser und dem Burschenschafter Felix Menzel weiter, die wie immer nichts Neues beitragen und deren intellektueller Anspruch wohl damit zu beschreiben ist, dass Menzel politische Gegnerinnen als „fette Qualle“ und „widerliches Etwas“ beschimpft und dafür verurteilt wurde. Auf dem Niveau bewegt sich auch Michael Beleites, der die Wettbewerbslogik in der Wirtschaft bekämpfen möchte, dafür aber kein Verständnis von Ökonomie, sondern die Suche nach Naturgesetzen hat. Seiner Vorstellung nach ist es relevant, dass es zum „Darwinismus“ eine „biologische Alternative“ gäbe. Ähnlich absurd wird das eigentliche Thema Wirtschaft von Peter Feist umschifft, dessen vermeintliche Hauptqualifikation scheinbar darin besteht, der Neffe von Margot Honecker zu sein und ansonsten dadurch aufgefallen ist, auf den Querfront-Mahnwachen ab 2014 einen „nationalen Sozialismus“ zu fordern. Wissenschaftliche Legitimation soll nun ein Prof. Dr. Lothar Fritze bieten, der über das „Marxsche Denken“ referieren wird, ohne es jemals verstanden zu haben. Das muss er auch nicht, denn als Mitarbeiter des staatlich geförderten „Hannah-Arendt-Institutes für Totalitarismusforschung“ aus Dresden ist seine Aufgabe vor allem die deutschen Verbrechen – inklusive Holocaust – zu relativieren und den Faschismus zu verharmlosen.Letztendlich lässt sich festhalten, dass das Thema hier durch jedes andere zu ersetzen wäre, denn auch bei der „Wirtschaft“ geht es nur darum, dass das „deutsche Volk“ überfremdet wird. Durch Großkonzere, durch liberalen und linken Internationalismus oder durch fehlenden Einklang mit der Natur. Das Gegenmodell dazu ist dann die „rechte Kapitalismuskritik“, die diesem das nachbarschaftliche, naturverbundene Wirtschaften im mittelalterlichen Stil entgegen setzt. Diese „Kritik“ geht an wirtschaftlichen Verhältnissen meilenweit vorbei, denn Völker, Nationalstaaten, Grenzen und Hierarchien sind nichts, was dem Kapitalismus widersprechen würde und der Hauptkonflikt liegt nicht – wie die Rechten dreist herbeilügen – irgendwie in der „Kultur“ oder der „Identität“, sondern in der Ausbeutung des Menschen. Aber um die Bekämpfung dieser geht es auch gar nicht, denn das rechte Gegenmodell sieht eben keine „amerikanischen Kapitalisten“ an der Spitze, sondern Dorffürsten wie Kubitschek und die Gewalttäter*innen aus seiner Gefolgschaft, die die Unterdrückung im völkischen Sinne neu organisieren sollen. Da es dem IfS also gelungen ist, ein Programm zu organisieren, was sogar die abgehärteten Dauer-Teilnehmer von der militanten „Identitären Bewegung“ langweilen wird, könnte man also Entwarnung geben. Leider drückt diese Winterakademie bestehende irrationale und regressive Tendenzen aus, die bekämpft werden müssen. So gibt es auch außerhalb abgeschiedener Zirkel in Schnellroda den Trend, die soziale Frage mit völkischem Pathos falsch zu beantworten. Gerade wegen ihrer Dummheit sind die IfSler*innen hier symptomatisch. Sichtbar wird das auch, wenn man die Referenten Beleites und Fritze betrachtet, die durchaus zur sächsischen Provinzelite gehören. Fritze gilt trotz seines Wahns als seriöser Wissenschaftler und Beleites war immerhin 10 Jahre lang Beauftragter für die Stasi-Unterlagen des Freistaates.

Wir haben jedenfalls viele Gründe, um am 20. Januar erneut in Schnellroda zu protestieren und die Akademie zu dem Desaster zu machen, welches sie inhaltlich schon ist. Uns geht es dabei nicht darum, dass sie in ihrer „Denkfabrik“ besonders kluge Strategien entwickeln würden, sondern darum, dass sie sich vernetzen, ihre Propaganda verbreiten und ihre Ideologie der Unterdrückung zu stärken suchen. Dagegen steht unser antifaschistischer Gegenprotest für ernsthafte Kritik an den bestehenden Verhältnissen und den konsequenten Kampf gegen ihre falsche Alternative!

IfS in die Insolvenz treiben – Rechte Ideologie einhegen!
Sonnabend, 20.01.2018, Schnellroda
Infopunkte ab 14 Uhr
Demonstration ab 16 Uhr

Anreise

Wir werden wieder mit mehreren Bussen fahren.
Erste Welle: 13:00 Uhr, ab Halle, mit Kleinbussen

Zweite Welle: 12:22 Uhr, ab Halle Hbf, 14:12 Uhr Ankunft in Karsdorf, von dort holen wir euch per Shuttle ab

Dritte Welle: 14:07 Uhr, ab Halle Hbf, 15:12 Uhr Ankunft in Karsdorf, von dort holen wir euch per Shuttle ab

Bitte meldet Euch ausschließlich über Mail (ifs-dichtmachen [ät] riseup.net) an, damit wir einen besseren Überblick haben. Dann werden Euch auch die Treffpunkte für die erste Welle etc. mitgeteilt.

Zurück geht es natürlich auf dem Weg den ihr gekommen seid.

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