Vorträge

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Was ist eigentlich in Schnellroda los? – Netzwerk und Ideologie der „neuen“ Rechten:

Spätestens seit ihrer gewalttätigen Inszenierung auf den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig kommen Analysen der extremen Rechten nicht mehr ohne den Verlag „Antaios“ und das “Institut für Staatspolitik“ in Schnellroda aus. So ist das Dorf im Saalekreis zu einem beständigen Vernetzungspunkt für Faschist*innen und zu einem Ort der menschenverachtenden Ideologieproduktion geworden. Deshalb wird in diesem Vortrag versucht, die Strukturen der „Neuen Rechten“ zu untersuchen und am konkreten Beispiel über antifaschistische Gegenmaßnahmen diskutiert.

Die faschistische Tradition der „Neuen Rechten“

Wenn das in Schnellroda ansässige so genannte „Institut für Staatspolitik“ thematisiert wird, geht es zumeist um die Vernetzung innerhalb der so genannten „Neuen Rechten“ oder der Wirkung in die Gesellschaft hinein. Doch wie kam es zu der Bezeichnung „Neue Rechte“? Wie „Neu“ sind sie eigentlich? Auf welche Denker beziehen sie sich? An welche Ideologien schließen sie an?
In unserem Vortrag möchten wir die ideologischen Traditionslinien dieser faschistischen Formierung nachverfolgen. Angefangen im deutschen Faschismus der Weimarer Republik, über die Neuformierung nach dem Ende des 2. Weltkriegs, dem gescheiterten Einzug der NPD in den Bundestag im Jahre 1969 bis hin zu den anschließenden Debatten einer taktischen Neuausrichtung. Abschließend wollen wir die Entwicklungen seit der Einigung 1990 bis in die Gegenwart nachvollziehen.

Zum Volksbegriff des „Instituts für Staatspolitik“

In unserem Vortrag möchten wir der Frage nachgehen, wie der Begriff des „Volkes“ in den Publikationen des „Instituts für Staatspolitik“ verhandelt wird. In einem ersten Schritt soll zunächst ein Beitrag von Caroline Sommerfeld auf der Plattform „Sezession im Netz“ analysiert werden. Anhand verschiedener im Verlag „Antaios“ erschienener Publikationen wird im nächsten Schritt untersucht, wie sich die Autor*innen einer völkischen Geschichtsschreibung bedienen. Diese beiden Blickwinkel werden im Anschluss zusammengeführt, um die Frage nach der Konstruktion des Volksbegriffs und deren Funktion zu erörtern.