Protest: Keine AfD-Versammlung ohne Widerstand – Gegen faschistische Geopolitik!

Keine AfD-Versammlung ohne Widerstand – Gegen faschistische Geopolitik!Schnellroda, 01.03.2025, 9.30 Uhr, Gasthof "Zum Schäfchen"

Keine AfD-Versammlung ohne Widerstand – Gegen faschistische Geopolitik!
Schnellroda, 01.03.2025, 9.30 Uhr, Gasthof „Zum Schäfchen“

Am 1. März 2025 lädt die faschistische AfD ab 10 Uhr in die Gaststätte „Zum Schäfchen“ in Schnellroda ein. Angekündigt sind SS-Verteidiger Maximilian Krah, Landesvorsitzender Martin Reichardt, Bundestagsabgeordneter Kay Gottschalk, der Putin-Fan Rainer Rothfuß und Jurij Kofner, der als „Ökonomon“ angekündigt wird, aber eigentlich nur bayerischer AfD-Funktionär ist.

Das Thema sind die Sanktionen gegen Russland, die aufgrund der Schädigung „unseres Wirtschaftsstandortes“ laut AfD beendet werden müssten. Die AfD presst alles in ihre völkisch-nationalistische Schablone – ob es passt oder nicht. Viele Menschen äußern völlig zurecht Kritik an den Regierungen und bilden Widerstand, der die soziale Frage betrifft, also  z.B. die steigenden Lebensmittelpreise. Dagegen geht es der AfD nicht um echte Verbesserungen für die Arbeiter*innen, sondern um die Ablösung der sozialen Missstände durch die Einrichtung einer wirtschaftlichen „Volksgemeinschaft“, in der das nationale Kapital mit den Untertanen eine erzwungene Einheit bilden soll. Im völkischen Wahn, der bei Krah dazu führt, dass er die NSDAP-Mitgliedschaft seines Großvaters leugnen muss, während er gleichzeitig NS-Organisationen wie die SS oder die Wehrmacht verteidigt, sind Sanktionen und der sozio-ökonomische Umgang damit keine Frage der Lastenverteilung zwischen den Klassen, die aufgrund einer geschwächten emanzipatorischen Perspektive derzeit immer wieder zuungunsten der Arbeiter*innen ausfällt, sondern eine Frage des völkischen Kollektivs.

Dabei gibt es das ideologische „Uns“ der AfD schlicht nicht: Der selbsternannte Champagner-Dandy Krah ist mit über zehntausend Euro Monatsgehalt weder von den Sanktionen noch von der fehlenden sozialen Absicherung in Krisenzeiten betroffen. Ähnlich sieht es bei den anderen Bundestagsabgeordneten oder AfD-Referenten aus, denen es nicht um die soziale Lage geht, sondern um die Kränkung des deutschen Nationalismus, der ihnen derzeit nicht offen genug ausgelebt wird.

Ihre faschistische Geopolitik hätte dann ihr Ziel erreicht, wenn das „Großreich Deutschland“ in der Mitte Europas seine Nachbar*innen seinen Zielen direkt unterwerfen könnte. Die nationalen Interessen, die die BRD bereits jetzt recht schonungslos durchsetzt (was aus antifaschistischer Perspektive ebenfalls kritisiert werden muss!), erkennen sie nicht an oder wollen lieber die offene Brutalisierung dieser – man denke hier etwa an die Asylpolitik, wo die AfD auch nach der rassistischen Grundrechtszerstörung durch alle Parteien der „Mitte“ umso stärker weiterhetzt.

Wir wehren uns gegen die faschistische Geopolitik – und gegen die aktuellen Krisen. Wir lehnen das rechte Geschwätz über Sanktionen ab und wollen stattdessen Solidarität, die für alle gelten muss. Das bedeutet, dass wir nicht an „deutsches Kapital“ denken, sondern für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen für uns kämpfen, also für mehr BAföG, höhere Löhne und Renten und mehr Bürgergeld.

Die faschistische Hetze rund um die AfD und das nicht mehr offiziell so genannte IfS in Schnellroda hat mit dieser Realität nichts zu tun, sondern versucht sich in völkischer Projektion. Diese hat aber reale Konsequenzen: Mehr Hass auf Geflüchtete, noch mehr Rassismus im Diskurs, Zusammenarbeit mit der extremen Rechten in den USA und in Russland.

Deshalb gehen wir am 1. März auf die Straße und kämpfen gemeinsam für Solidarität statt Volksgemeinschaft – gegen den Faschismus und seinen Vertreter*innen beim AfD-Treffen in Schnellroda!

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