
Internationale Solidarität statt faschistische Geopolitik! 3.9.2022, 12 Uhr, Schnellroda, ifsdichtmachen.noblogs.org
Am ersten Septemberwochenende veranstaltet das „Institut für Staatspolitik„ wieder seine Sommerakademie, also einen Ort der Vernetzung der extremen Rechten und eine Ort der faschistischen Ideologieproduktion. Die Leitlinien, mit denen Götz Kubitschek und Co. ihre Anhängerschaft ausstatten wollen, sollen dieses Mal das Thema „Geopolitik„ abdecken. Tatsächlich geht das geopolitische Gerede der extremen Rechten meist nicht über die Vorstellung hinaus, dass man Schachfiguren über ein Spielbrett schiebt. Und auch dieses Mal wird es nicht über die Frage hinausgehen, ob man „Team Putin“ ist oder lieber nicht. Denn Angriffskriege sind für die sogenannte „Neue Rechte“ kein Problem, folgen sie doch einer Großraumkonzeption, die die Welt übersichtlich in ethnische (früher: „rassische“) Räume einteilt, in denen der Hegemon dann eben machen kann, was er für richtig hält. Die wenigstens Faschist*innen, die in Schnellroda zu erwarten sind, werden also ein Problem damit haben, dass sich das Putin-Regime als „osteuropäische Hegemon“ die Ukraine einverleibt. Die offene Frage, die das „IfS“ nach dem völkischen Umsturz in reale Politik umsetzen will, ist aber die, wo denn der „deutsche Großraum“ bleibt. Schon die im „IfS“ hofierten Faschisten der Weimarer Republik prägten die Parole von „Volk ohne Raum“ und fantasierten von der brutalen Vormachtstellung Deutschlands in Europa.